Post-Corona – Warum es keine Rückkehr zur Normalität gibt
- Posted by Alice Rombach
- On 18. April 2022
- Normality, Chaos, Stability, post-corona
[blockquote] Corona has rudely awakened us from a decades-long sleep. From a reality perceived as normal in the Western countries of the last fifty years. A normality in which social inequality within societies has increased, financial markets have been decoupled from the real economy and branches of production have been outsourced to other parts of the world. And we were heading towards ecological collapse with our eyes wide open and at full speed. [/blockquote]
When we still ate canapés and drank Aperol Spritz - and completely interchangeable cardboard figures were dragged through evening television shows that spoke mantrically of the same impossibilities. Until many of us, worn down by apparent normality, believed that that was the way it was.
And while there is still and always talk of returning to normality, the Corona pandemic has already irrevocably changed us and our reality.
Systemic thinking in confusing times
[blockquote] Ja, ach, wenn doch wäre es alles bloss so einfach wäre. Dem menschlich sehr nachvollziehbaren Wunsch Einzelner und Unternehmen nach Erklärung linearer Zusammenhänge und verlässlicher Eindeutigkeit – steht eine Welt gegenüber, die sich gerade diese Vorstellung nach totaler Einfachheit an Erklärungen im Ganzen gar nicht leisten kann.
Globalisierung, Digitalisierung , Verschiebung geopolitischer Machtzentren und Architekturen, deren vernetztes und beschleunigtes Zusammenwirken haben einen sehr hohen Grad an Komplexität und Unberechenbarkeit erreicht. [/blockquote]
What next?
New understandings - in stability and chaos
[blockquote] Wir dürfen lernen, Abstand von überflüssigen und unnützen Selbstverständlichkeiten zu nehmen, unsere Grundannahmen zu reflektieren, und Widersprüche und Gleichzeitigkeiten zuzulassen. [/blockquote]
So that we can learn to recognise future effective forces in time and act accordingly.
[blockquote] [blockquote] We have to develop a new dynamic self-understanding in it that continuously questions the present at the same time. And this new self-image may thus represent stability and chaos. [/blockquote]
Es muss stabil sein, weil es robust und ordnend wirkt, wahrscheinlich in Teilen kurzfristig auch sogar vereinfachend, um uns Orientierung zu geben und uns handlungsfähig zu machen. Denn ja, ich glaube, wir müssen an bestimmten Stellen in Zukunft auch Dinge vereinfachen. Das brauchen wir um Orientierung und Entscheidungsgrundlagen zu haben, und nicht in Schockstarre oder Hyperrreaktionen zu verfallen. Dies zu tun ohne die gesamte Komplexität zu vernachlässigen, das wird die Herausforderung sein.
[blockquote] Wir dürfen lernen die wichtigen Dinge herauszufiltern – auch mithilfe von KI (wenn wir uns darüber klar werden dafür ethische und soziale Rahmenbedingungen zu schaffen), um aus einer Flut an Informationen tatsächliches Wissen zu generieren. [/blockquote]
Durch Lernen und Reflektieren, mit Wissen und Mut, werden neue Entscheidungen entstehen. Wir brauchen mehr derartige Fähigkeiten sowie das Zuhören, den Dialog und den Austausch um zu verstehen, neu zu gestalten und alte Strukturen zu ändern.
And: Courage is also part of it.
[blockquote] Und es muss insofern aber auch immer eine Art Chaos sein dürfen – im Sinne einer organischen Unordnung, eines neuen Aufbruchs, weil gebaute Ordnungen immer ein kleiner spezifischer Ausschnitt einer scheinbare Wirklichkeit sind. [/blockquote]
These act like a short-term foil, like a structuring snapshot, which, however, cannot depict and capture the whole picture and, above all, the dynamics. Consequently, I am convinced that this very stability must allow itself to be embraced by chaos again and again, may and must question itself again and again immediately and develop further in order to avert potential catastrophes and, above all, to be able to shape an actual positive future.